Klein aber oho, so könnte man das Trial gut nennen, was die Sparfelds auf die Beine gestellt haben.
Wie wir ankamen, hatten sich schon viele von uns wenigen Startern an dem georderten Verpflegungswagen versammelt und schlürften den Morgen Kaffee. Für das Kulinarische wurde bestens gesorgt! Kaffee, belegte Brötchen, Kaltgetränke, gegrilltes Mittagessen und und und… Es lohnte sich auf jeden Fall vorbei zu kommen! Schon dafür, aber wir hatten ja noch mehr vor.
Beim Anblick des Parcours war mein 1. Gedanke, das die Treibstrecken ziemlich übersichtlich waren. Ok, dahinter ging es gleich in eine Senke und man konnte den Stellpfosten nicht sehen- aber da wir gerade ein Drive Problem haben, fand ich das übersichtliche Treiben nicht so übel…
Jürgen meinte dann, da es leider nicht sehr viele Starter gibt, kann jeder 5 Läufe am Wochenende machen. Samstag 2 Läufe ohne und einen 3. mit Single und Sonntag dann 2 komplette. Auf diese Weise war die Heimreise nicht zu spät zu erwarten.
Ich war also trotz des „außer Sicht Outruns“ recht entspannt, denn diesbezüglich war ich noch von Borstel relaxed. Wie ich die- tja wie nenne ich das? Start Treppe wahrgenommen habe, war es dann vorbei und ich habe mir nur noch Sorgen gemacht, wie ich da wohl so oft hoch und runter kommen sollte, ohne einen ungeplanten Abgang hinzulegen…
Unser Richter war Per Obling, der uns eine ausführliche Erklärung zu dem Parcours gab. Das Feld hatte einige Bodenwellen zu bieten, eingezäunte Bäume, die zusätzlich die Sicht versperrten und man musste wirklich die Paletten Treppe hoch, um die Schafe am Pfosten zu sehen.
Die Schafe gehörten den Sparfelds und Anna Kimmel. Passender Weise war die Anzahl sehr ausgeglichen und es konnten 2/2 laufen. Sie hatten sich gut zusammen gefunden, waren fit und gut zu handeln, wie sich bald herausstellte.
So ging es dann los…. Die meisten haben Anfangs links geschickt, denn da war mehr Platz und der Pferch war auch hinten links aufgebaut. Wie die Schafsteller berichteten, haben die meisten Hunde die Schafe aber nicht auf Anhieb gesehen und sind zu weit gelaufen- nach deren Einschätzung, weil sie auf ein Kommando gewartet haben. Das wäre wohl auch gekommen, wenn man den Hund gesehen hätte! Ich weiß nicht, ob es einem möglich war- ich konnte Flohs Aufenthaltsort jedenfalls erst orten, nachdem sie die Schafe angeschoben hat. Gefreut hatte ich mich über die Info, das sie unsere Gruppe auf Anhieb gefunden hat- das entschädigte für die durchgängig schlechten Drives…
Der Turn hatte es auch in sich! Durch die Plattform, den Schreiberwagen und Richter- Anhänger war nicht viel Platz- außer für die Schafe, um sich ein „Ringelpietz“ mit den Hunden zu liefern. Der Ruhepferch lag hinter dem Startareal und sorgte für ausgeprägten Zug in diese Richtung. Meist waren die Schafe da gut weg zu puzzeln, wenn auch mit Extra Runden um die Paletten. Es war uns frei gestellt, ob wir den Lauf über auf dem Turm bleiben oder runter an den Pfosten gehen. Ich bin nach einem Versuch den Turn von oben zu machen, doch lieber an den Pfosten gegangen und dann auch geblieben. Der Drive war von da aus zu dirigieren, wenn auch nicht so gut wie von oben.
Die Linie zum 1. Drivegate verlief nahe zwischen Pferch und einem eingezäunten Baum, wodurch die Schafe zu Schlangenlinien neigten. Die Quertreiblinie verlief auf einem Hügel, hinter einem schönem, die Sicht stark einschränkenden Baum und wenn man das 2. Gate getroffen hatte, ging es in den Sheddingring. Erfreulicherweise lief das meistens gut und so kamen fast alle zum Pferch und auch zum Single.
Per hat sich auch sehr darüber gefreut, das das Trial so gut lief!
Samstag Abend sind wir alle zusammen Essen und quatschen gegangen und wir haben diesen 1., meist sonnigen Trialtag gemütlich ausklingen lassen!
Sonntag änderte sich am Parcours nichts, das Wetter wurde nur nasser- allerdings nicht so heftig wie angedroht. Unser steter Rückenwind ließ sich leider nicht abstellen, aber man kann ja nicht alles haben. Es trauten sich mehr Handler den Hund über rechts zu schicken- ich gehörte nicht dazu….
Das Trial lief aber wieder sehr gut und so hatten alle ihre Erfolge- vor allem wenn man die Schafe Nachmittags gut gesheddet bekam!
Vielen Dank für das schöne Wochenende und ich hoffe doch sehr, das Jürgens Androhung, das es das letzte Trave Trial war, genau so wahr wird wie die Jahre davor….
Also bis zum nächsten Mal!
Da ich Alex Kamera im Schlepp hatte, habe ich etwas übertrieben, was die Fotomenge angeht ;-))))
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