Archiv für September 2009

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Sept
09

Trial in Borstel bei Familie Lehmann am 19. und 20. September 2009

Die Familie Lehmann hat sich unglaublich viel Mühe gemacht, um uns ein schönes Trial zu bieten. Die Wetterbestellung kam rechtzeitig an, die Verpflegung war richtig gut und es war alles Topp organisiert. Die zur Verfügung stehende Scheune wurde nur als Schattenspender genutzt.

Die Schafe waren in topp Kondition und am Sonntag schön zu handeln- es waren 2 Herden, die sich gut aneinander gewöhnt hatten und in gleichmässig gemixten Truppen nett liefen.

Als Richter wurde Hans-Jürgen Werbke eingeladen, der gut gerichtet hat und, wenn man dafür Aufnahmefähig war, auch noch gern angenommene Tipps nach dem Lauf gab.

Am Samstag durfte die Klasse 1 und 2 starten und ich bin a.K. in der 2 gestartet.
In der Klasse 1 liefen die Schwarzköpfe sehr, sehr nett und waren super brav! Das war sehr schön anzusehen.
*räusper* dann kam schnell die Klasse 2 und der Großteil von uns glänzte durch Punktlosigkeit. Dafür waren wir so nett noch genug Zeit für das Hans-Jürgen Training zu lassen- natürlich totaaaal selbstlos 😉
Für die Klasse 2 Läufe wurden „die anderen“ Schafe noch ausgepackt und es sind wenn überhaupt, nur wenige Schwarzköppe mitgelaufen- das machte das ganze recht abenteuerlich
Die Schafe standen für den Hund außer Sicht in einer Senke und hatten einen extrem starken Zug nach rechts zum Ruhepferch (der Ausgang war Mittig)- das dafür schon gleich…. Hinten rechts in der Ecke war auch der Auslasspferch. Somit haben die meisten den Outrun über rechts geschickt, da war das knifflige, das das Feld dahin auch „ab fiel“ und die Schafe für den Hund, wenn er weit lief, auch nicht in Sicht kamen. Dafür haben sie die ganze Zeit den Auslasspferch vor der Nase gehabt- der war zwar abgehängt aber die Hunde sind in dieser Beziehung ja leider auch nicht blöd und wussten was das war. Links geschickt hätte der Hund die Schafe zwar besser sehen können, aber die meisten waren zu Feige das zu testen- inkl mir
Ich war sehr froh zu sehen, das ich Floh VOR dem Pferch reinrufen konnte, sie ist dann über das Feld gehüppelt und hat zurück gedreht- dann konnte ich ihr noch eine Flanke nachschieben, die sie tatsächlich genommen hat und so die Schafe gefunden hat. Der Lift ging dann noch, beim Fetch stimmte nur Anfang und Ende und nach einem schönen Turn ging unser gepuzzel los (das erste Tor war etwas oberhalb des Ausganges.) Durch den Zug der Schafe fand Floh hartnäckig, sie nicht weglaufen lassen zu wollen und sie mir wieder bringen zu müssen. Das war mir dann zu blöd und ich habe die Hand gehoben. Dafür habe ich dann Mecker bekommen- ich hätte ja auch vom Pfosten weggehen können- die Option hatte ich aber so gar nicht auf dem Plan.

Der Parcours wurde für die Klasse 3 über das Feld gestreckt und die Schafe standen durch Bodenwellen außer Sicht für den Hund. Wir Handler hatten einen Tritt zur besseren Übersicht. Wurde über rechts geschickt, waren die Schafe durch das rechts abfallende Feld erst relativ spät in Sicht und der Weg führte direkt auf den Auslasspferch zu- und wie so was aussieht, sind die Hunde sich ja durchaus bewusst. Somit war der Fokus dann nicht gerade „nach oben“, zumal die Schafe auch auf einem kleinen Plateau standen und nicht leicht zu sehen waren, vor allem wenn der Hund sich am Zaun orientiert hat. Wenn links geschickt wurde, liefen die Hunde höher und so waren die Schafe viel früher zu sehen. Das haben sich auch einige getraut. Ich hatte zugegeben meine Zweifel, ob der Zug zurück zum Pferch nicht doch zu stark sei.

Nach dem Fetch sollte der Turn gegen die Uhr gemacht werden und das erste Treibtor lag, vom Startpfosten aus gesehen, hinter dem Ausgang zum Ruhepferch. Der erste Schenkel ging somit nicht direkt in Richtung Feierabend für die Schafe und es bestand eine höhere Chance sie vom vorzeitigen Abgang abzuhalten.

Der restliche Parcours verlief ganz klassisch.

Nachmittags wurde es schon fast zu warm und die Schafe liefen etwas zäher, was natürlich nicht anders zu erwarten war. Natürlich gab es auch einige Überflieger zu bewundern, aber auch wenn es nicht so optimal lief, hatte man einen schönen Tag in netter Atmosphäre bei den Lehmanns. Vielen Dank für dieses schöne Trial!




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