Archiv für Juli 2009

26
Jul
09

Osenbacher Trial bei Kathrin Müller am 25. und 26. Juli 2009

Kathrin hat kurzentschlossen ein Trial aus dem Boden gestampft, nachdem das 13. Badischer Trial leider abgesagt wurde. Es durften sich 15 Starter melden und ich hatte das Glück, das die „stille Post“ mal wieder funktionierte und wir uns einen Platz sichern konnten. Auf diese Weise bin ich doch noch zu meinem Urlaubstrial gekommen! Auch wenn es nicht mein Einstand in der Klasse 3 gab- damit habe ich noch eine Gnadenfrist bekommen.

 Das Feld lag sehr schön ein Stückchen hinter dem heimischen Hof und war laut Google Earth etwa 105m x 170m. Auf dem Feld verlief eine Bodenwelle, welche die Schafe und Hunde links gelegen ab und an verschwinden ließ. Der Einlasspferch war auf der rechten Seite gut hinter einer Baumreihe versteckt und der Weg zum Pfosten war genau so gut zu erreichen, wie die Ruhe Wiese hinter dem Startpfosten- damit war ein zügiger Ablauf möglich.

 Die Schafe waren Graue Gehörnte Heidschnucken, die Topp „in Schuss“ waren! So gut sogar, das nach Absprache zwischen Volker und Kathrin beschlossen wurde, für jeden 4 Läufe an diesem Wochenende zu ermöglichen. Der Parcours wurde am Sonntag etwas vergrößert, indem die Treibstrecken verlängert wurden. Das erhöhte gleichzeitig den Ehrgeiz den 1. Turn beim Drive knapp zu halten, denn war dieser zu groß, waren Schafe und der Hund in der Senke außer Sicht.

Unsere 4 Läufe waren ein regelrechtes auf und ab! Den Ersten haben wir noch schön geschafft, guter Outrun- vielleicht ein wenig zu kurz und dann schräg geliftet, was uns einen total Offline Fetch bescherte- leider konnte ich Floh auch nicht gut davon überzeugen, die Schafe wieder auf die Linie zu bringen…. Aber dafür habe ich mich sehr über unseren Drive gefreut, Shedden hat auch geklappt (auch wenn auf meinem Scoresheet „agressiver Shed“ stand) und dann gepfercht. 

Der 2. Versuch ging in die Hose, nuja, Volker meinte, man könnte sich so was auch herbei denken… Ich hatte schon beim Stellen der Schafe einen leichten „Pausenwillen“ bei den Schnucken gesehen, was sie auf dem Fetch auch weiter zeigten und beim versuchten Turn auch durchsetzen. 1x haben wir sie vom Feierabend abhalten können, den 2. Versuch haben sie erfolgreich durchgesetzt….

Sonntag war ich echt blöd. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, wenigstens einen geraden Fetch hinzubekommen und Floh hatte wieder früh gestoppt, am Vortag dadurch gleich offline gedrückt. Also habe ich sie nachflankieren lassen und das wurde gleich von einer Schnucke genutzt und sie trat dem Heimweg an. Das mein ********* sich dann vom Pferch nicht abrufen ließ, (sie fand das wohl sehr spannend) hat mich dann doch dezent genervt.

Der letzte Lauf hat dann doch noch geklappt, schön ist zwar anders aber dafür haben wir den (nicht mehr geplanten) geraden Fetch hinbekommen. Ich war mehr mit ausbremsen beschäftigt… Nachdem wir uns beim Shedden die Nase gebrochen haben, waren die Punkte weg und wir durften noch Pferchen.

Saarlandtrial 258

23
Jul
09

Trainingstage bei Serge van der Zweep, 21.+22. Juli 2009

Serge hat sich Zeit genommen und auch mit nützlichen Tipps nicht hinter den Berg gehalten. Er hat zwar das Rad nicht neu erfunden, aber mich dafür auf einige, eingeschlichene Schlampigkeiten beim Training aufmerksam gemacht.

Ich habe ja immer wieder das Problem, das Floh die kleinen Flanken nicht nimmt, bzw. sich auf dem Fetch nur schlecht bis gar nicht lenken lässt…. Er hat dafür eine Trainingssituation geschaffen, indem er von seinen 120 Skudden 4 abgetrennt hat und die anderen unweit geparkt (seine Schafe sind echt brav, sie bleiben da stehen!) Dann haben wir uns die 4 Schafe zu treiben lassen, und Floh immer wieder aus dem Druckpunkt rausflankieren lassen. Dafür das Kommando energisch gesagt, er baut es so auf, das er auf den Hund zugeht, mit dem Stock klopft, damit ein Kopf abwenden provoziert (das belegt er mit dem energisch ausgesprochenen Kommando) und wenn sich der Hund dann abwendet- ihn wegflankieren lässt. Wenn er das getan hat, Druck nehmen und ihn als Belohnung wieder ins halten zurück flankieren lassen und Schafe schieben. Das übt er viel und regelmässig im Nahbereich. So kann er das auch auf Distanz abfragen. Wenn das Kommando nicht genommen wird, dann einfordern.

Für saubere Linien haben wir folgendes gemacht, auch wieder mit dem Zugpunkt der anderen Schafe gearbeitet und schmale Tore gestellt, so war sauberes Treiben gefordert! Er hat dabei auch ausführlich das Schafe lesen kommentiert, was ich dank Finn- Drill bei seiner Sorte Schafe recht gut schaffe. Einige Male habe ich mich geärgert, weil ich Floh (meiner Meinung nach) zu spät eine kurze Flanke gegeben habe, Serge meinte aber, mein Kommando kam richtig, Floh hat das Kommando nur nicht genommen. Serge macht es sich beim Training immer so schwer wie möglich, so ist er viel entspannter auf Trials, weil die Tore und Linien so breit sind 😉

Einpferchen übt er auch nur mit einer schmalen Gasse, Serge meint, ein großer Pferch mit Tor ist zu einfach, wenn man alle Schafe durch eine schmale Gasse bekommt, ist ein Pferch ein leichtes.

Gesheddet haben wir auch ordentlich. Er gab mir noch den Tipp, die Schafe nicht zu sehr zu beruhigen, sie stehen mir sonst so gemütlich auf den Füßen und bewundern mein Gehüpfe :-/ Um die Schafe zu verteilen, achtet er darauf, das die Schafe ihm nie zu nahe kommen und er macht sich klein und geht „keilförmig“ energisch auf die Schafe zu, um den Fluchtinstinkt zu wecken.

Meine Stimmführung fand er ok, seine Wiese hat auf der einen Seite Gebäude (Industrie) und da gibt es ein Echo. Da hat er mich drauf aufmerksam gemacht, das das Echo ein Problem war. Ich wurde leicht grell, weil Floh nichts genommen hat- aber er meinte durch meine strengere Stimme und den Wiederhall, habe ich sie nur mehr verwirrt. In solchen Echo Situationen arbeitet er mit ruhigerer Stimme, weil sie dann besser zu hören ist.

Wenn ich mich mehr konzentriere und diese „Schlampigkeiten“ (meine Worte, er würde so etwas nicht sagen) nicht durch gehen lassen, sieht es gut aus. Er mochte ihre Art, die Schafe ruhig zu führen, gute Flanken und sie hört gut zu. Wenn sie die Pfiffe nicht nimmt, reagiert Floh aber auf meine energische Stimme.

Madame ist am ersten Tag ihren ersten 500m Outrun gelaufen! Ok, nicht durchgängig- nach 300m meinte sie wohl, das ich mich irren muß und wollte wiederkommen- aaaaaaber: ich habe es geschafft sie zu stoppen, look back und die Schafe doch noch zu finden *stolzbin*, ohne ganz zu ihr zu laufen! Ich bin ihr ein paar Meter entgegen gegangen, um sicher zu stellen, das ich sehr wohl die angezeigte Richtung meine.

Er ist ein echt angenehmer Mensch, lässt nicht raushängen wie toll er ist und nimmt jeden Ernst, egal wie weit man ist!

Hier sind ein Paar Fotos und dafür möchte ich mich bei Danny Loonen bedanken!

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